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Der Heisshunger in Herbst und Winter

Das Drama nimmt alljährlich mit dem Ende des Sommers seinen Lauf. Bikinifigur und Sixpack-Bauch wurden erfolgreich über den Sommer gerettet - und dann das: Die Tage werden kürzer, die Sonne erscheint seltener, die Temperaturen sinken. Aus dem Überlebenskampf unserer Vorfahren im Winter hat der Körper Mechanismen entwickelt, die das Überleben in der kalten Jahreszeit garantieren. Fettpolster und Co hatten also anno dazumal - kurz bevor wir von dem Bäumen kamen - ihre Berechtigung. Heute sind sie nur ärgerlich.

Was passiert in der kalten Jahreszeit mit unserem Körper? Der Melatoninspiegel (das ist das Schlafhormon) bleibt wegen der Dunkelheit untertags höher. Was manch' Tier in den Winterschlaf treibt, führt bei uns zu unangenehmer Tagesmüdigkeit. Was hilft dagegen? Schon wieder essen. Das macht munter. Und etwas dicker, als uns mitunter recht ist. Wir steuern also direkt in die Überversorgung.

Gleichzeitig sinkt der Seratoninspiegel. Das ist das Glückshormon. Was wir als Winterdepression kennen, hat auch konkrete hormonelle Hintergründe. Weil der Körper zu wenig von dem freudigen Hormon herstellt, suchen wir die Befriedigung durch äußere Zufuhr von Glück. Wir schaufeln Schokolade hinein und greifen bei herzhaften Speisen kräftig zu. Das Glückshormon dankt herzlich und wir nehmen unweigerlich zu. Der Heißhunger im Winter ist im Prinzip auch die Suche nach Glück in der kalten Jahreszeit. 

 

Was tun gegen den Heißhunger? Zunächst einmal: Der Körper soll insbesondere im Winter vollwertig versorgt werden. Vitamin- und Nährstoffhaushalt müssen in Ordnung sein, das hilft schon sehr viel gegen die lästigen Attacken aus der Magengrube ("Mehr!"). Wenn es gar nicht anders geht, ist die richtige Auswahl des Snacks ein gutes Hilfsmittel. Statt Schokolade darf's auch mal Obst sein. Bananen, Feigen bzw Cashewnüsse ersetzen die kakaohaltige Süßigkeit perfekt. Ungesüßter Tee mit Schokoladearoma tut es übrigens auch. Der Körper lässt sich in solchen Sachen nämlich gerne in die Irre führen. Der Geschmack der Schokolade ist die Kalorienbombe.

Schlechte Nachricht für alle Stubenhocker: Auch wenn der Winter nass und grau ist - draußen gibt es mehr Licht als drinnen. Eine halbe Stunde pro Tag an der frischen Luft (am besten während der hellen Phasen) regen den Kreislauf an und bringt ausreichend Entspannung. Regelmäßige Freiluftaktivitäten wirken dem Heißhunger jedenfalls wirksam entgegen. 

Und ganz wichtig: Die Hungerlogik des Körpers ist etwas ganz Normales, entwicklungshistorisch sogar sehr sinnvoll. Wer sich selbst gerne schlägt, widersteht dem Appetit durch Nahrungsmittelabstinenz. Das mag über zwei oder drei Wochen sogar funktionieren. Dann allerdings schlägt der Körper meist zurück und legt umso mehr Speck an. Also: Lieber fürsorglich mit dem Hungergefühl umgehen! Wer moderat isst und ein paar Grundregeln befolgt, rettet seine Figur problemlos für die Bikini-Kollektion aus dem nächsten Jahr. (BS)

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Kommentare: 2
  • #1

    Darla Lones (Donnerstag, 02 Februar 2017 09:19)


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  • #2

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